20-jähriges Jubiläum (3. – 5.10.2014)

Karate: Fitness und Selbstverteidigung

Ein Sport mit Suchtpotenzial!

Der Verein JKA- KARATE-BRUCHHAUSEN – ST.KATHARINEN e.V feiert 20-jähriges Jubiläum.

International besetzter Lehrgang in St.Katharinen am 03.- 05.10.2014

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Wollten Sie schon immer einmal etwas für Ihre Gesundheit tun und haben nur noch nicht die richtige Sportart gefunden? Karate fördert Konzentration, Selbstdisziplin, Ausdauer und Kraft, doch Achtung: Dieser Sport kann süchtig machen. Wer einmal damit angefangen hat, kommt schwer davon los.

Funakoshi, der Vater des modernen Karate, beschrieb das Bestreben nach Beherrschung von Körper und Geist so: „ Höchstes Ziel in der Kunst des Karate ist weder Sieg noch Niederlage, sondern die Vervollkommnung des Charakters.“

Lernen und trainieren können Sie diesen Sport beim JKA- KARATE-BRUCHHAUSEN – ST.KATHARINEN e.V. Dieser Verein wurde am 12. Oktober 1994 ins Leben gerufen. Eines der Gründungsmitglieder ist der noch heute amtierende Erste Vorsitzende und Cheftrainer Egon Heidt. Zusammen mit seiner Ehefrau Ursel und Tochter Yvonne sind Sie in Ihrem Wohnort Bruchhausen und auch weit darüber hinaus als Karate-Institution allgemein bekannt.

Trainiert wird im Dorfgemeinschaftshaus in Bruchhausen, in der neuen Dreifachsporthalle in St.Katharinen und in Unkel.

Im Dezember 2013 betrug die Mitgliederzahl 136. Davon waren 47 Kinder und 89 Erwachsene. Die Trainingseinheiten werden aktuell von 5 Trainern geleitet. Neben Egon Heidt und Yvonne Glatthaar (geb.Heidt) stellen die engagierten und qualifizierten Trainer Norbert Rosenstein, Lisa-Marie Rosenstein und Olaf Heinen sicher, dass den Vereinsmitgliedern an insgesamt 5 Tagen in der Woche ein Training angeboten werden kann.

Das Training beginnt stets mit intensiver Aufwärm-und Dehnungsgymnastik und bringt die Teilnehmer nach 90 Minuten ganz schön ins Schwitzen.

Aber auch die Gemeinschaft und Geselligkeit wird in diesem Verein groß geschrieben. So sitzen die erschöpften KämpferInnen nach dem Training zum Wochenausklang im Trainingsraum bei Geburtstagen oder bestandenen Gürtelprüfungen in Ihren weissen Anzügen gerne noch im Stuhlkreis gemütlich zusammen und regenieren sich mit Erfrischungsgetränken und heiteren Geschichten.

Beliebt sind auch die berüchtigten Weihnachtsfeiern und die im Unterschied zu vielen anderen Vereinen recht kurzweiligen Jahreshauptversammlungen. Dort wird nach korrekter Erfüllung der nötigen vereinsrechtlichen Formalitäten immer wieder im Rekordtempo der gemütliche Teil eingeleitet.

Auch bei Wandertagen und Grillfesten kommt der Spaß nicht zu kurz. Regelmäßige Ausflüge runden das Bild ab. So bot der Verein seinen Mitgliedern unter anderem Tagesreisen nach Maastricht und Antwerpen an.

Doch was die Vereinsmitglieder im Wesentlichen verbindet, ist das gemeinsame Training zwei-oder dreimal in der Woche. Dies unterteilt sich in verschiedene Bereiche. Im sogenannten Kihon (Grundschule) werden Grundtechniken vermittelt. Bei den Katas werden genau festgelegte Bewegungsabläufe einstudiert, die Selbstverteidigungstechniken beinhalten und Kampfsituationen widerspiegeln. In der Stilrichtung Shotokan gibt es alleine 26 Katas. Es gilt ‚karate ni sente nashi'( im Karate gibt es keinen ersten Angriff! ). Daher beginnen alle Katas mit einer Abwehrtechnik.

Manche Katas tragen imposante Namen wie Bassai Dai – eine Festung stürmen- oder Empi- fliegende Schwalbe. Dies erinnert manchen vielleicht an Tai-Chi. Das ist nicht ganz abwegig. Allerdings werden die Bewegungen im Karate in der Regel schnell, kräftig, intensiv und teils explosionsartig ausgeübt. Eine weiterer Bereich ist das Kumite – der Zweikampf. Hier stehen sich Angreifer und Verteidiger gegenüber, grüßen zunächst respektvoll und üben dann Angriffs- und Verteidigungstechniken. Zur Abwehr von Gegnern, die im Sport nur Scheinangriffe starten, werden alle Gliedmaßen benutzt.

Da dies nur mit begrenztem Körperkontakt zum Gegner praktiziert wird, können auch Brillenträger diese Sportart ausüben, ohne sich um Ihre Sehgestelle Sorgen machen zu müssen.

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Der Verein ist ein reiner JKA ( Japan Karate Association) -Karate-Verein, in dem die Stilrichtung Shotokan gelehrt wird. Die Mitglieder zwischen 7 und 70 Jahren trainieren nach den Vorgaben des Bundestrainers und Großmeisters Shihan Hideo Ochi. Dieser ist Träger des achten Dan und steht damit in der Karate-Hierarchie ganz oben. Zehn Meistergrade, die so genannten Dans, gibt es im Karatesport. Der achte Dan ist aber das Maß aller Dinge. Träger des neunten oder zehnten Dans sind weltweit an einer Hand abzuzählen.

Weiter richtet der Verein noch zweimal im Jahr einen Wochenendlehrgang mit Spitzentrainern der JKA aus.

Was verbindet der Leser mit Karate und Karateka (so werden die Sportler genannt)?

Das Wort Karate besteht aus kara (=leer), te (=Hand) und do (=Weg) und bedeutet Weg der leeren Hand oder frei übersetzt „die Kunst, mit leeren Händen zu siegen“. Etwa um 1 600 nach Christus entwickelten sich auf der japanischen Insel Okinawa die ersten Formen.

Karate hat nichts mit Bretterzerschlagen zu tun. Vielmehr werden vielfältige ungewohnte Bewegungsabläufe trainiert, bei denen der ganze Körper im Einsatz ist. Die asiatische Disziplin fördert Konzentration, Selbstdisziplin, Ausdauer, Kraft und Selbstbeherrschung. Studien zeigten, Karatetraining kann wie ein Anti-Depressivum wirken und die Zufriedenheit, innere Ruhe und das Selbstbewusstsein stärken.

Auf Grund seiner vielseitigen Anforderungen ist Karate ideal als Ausgleich zu den Anforderungen des Alltags und hält Körper und Geist zugleich fit. Das Alter spielt zum Erlernen dieser Kampfkunst nur eine geringe Rolle. Diese Sportart kann man bis ins hohe Alter ausführen. Im Verein gibt es auch einige Wiedereinsteiger, die nach vielen Jahren Unterbrechung den Sport wieder für sich entdeckt haben. Der Einstieg in einer Vereinsgemeinschaft fällt dann leicht.

Das höchste Ziel ist die Vervollkommnung des Charakters und der Persönlichkeit. Ein Karateka respektiert seinen Mitmenschen. Ein wahrer Karateka hat gegenüber seinen Mitmenschen eine friedfertige Einstellung und akzeptiert körperliche Gewaltanwendung nur als letztes Mittel der Selbstverteidigung.

Der Weg ist das Ziel. Ein Karateka lernt niemals aus und versucht, sich ständig zu perfektionieren. „Nur wer sich selbst besiegt, vermag andere zu besiegen“, lautet einer der Grundsätze von Großmeister Hideo Ochi.

Karate fördert vielseitig:

Aufbau der Konzentrationsfähigkeit
Verbesserung der allgemeinen Beweglichkeit und Fitness
Stärkung des Selbstbewustseins
Ruhe und Gelassenheit bewusster umsetzen
Atem- und Entspannungstechniken
Aufbau und Förderung der koordinativen- und konditionellen Fähig- und Fertigkeiten (Grob- und Feinmotorik, Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Grob- und Feinkoordination)
Der Verein bietet regelmäßige Anfängerkurse an, die von erfahrenen Übungsleitern abgehalten werden. Man benötigt hierfür lediglich lockere Bekleidung wie T-Shirt und Trainingshose. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Vom 03.10. bis zum 05.10.2014 findet ein außergewöhnlicher Lehrgang statt: Zum 20-jährigen Vereinsjubiläum kommen Sensei Jean Pierre Fischer (8. Dan) und Sensei Shinji Akita (5. Dan).

Hierzu sind alle eingeladen , die diese Sportart bereits ausüben. Ebenso können Interessierte sich als Zuschauer ein Bild von dieser Sportart machen.

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Weitere Auskünfte bei Egon Heidt (Tel: 02224-72997) und auf der Webseite: www.jka-karate-dojo-bruchhausen.de.